Kontext
Im Herbst 2012 habe ich das Projekt ART-ON-ROAD begonnen. Dieses thematisiert, aus einer künstlerischen Perspektive, die unterschiedlichen Phasen der Umsiedlung: die Vorbereitung, der Abschied, die Reise und die Ankunft.
Das Ziel meiner Reise ist Berlin. Für alle schaffenden Künstler führen alle Wege nach Berlin, Hochburg der Kunst und Kultur.
ART-ON-ROAD umfasst mehrere Stationen. Im Rahmen des Projekts Let me Freebourg (1) habe ich mich von Orten der Stadt Fribourg getrennt, die mir ans Herz gewachsen waren, indem ich meine Werke in öffentlichen Räumen ausstellte. In der Ausstellung Vide-Atelier (2) habe ich mich ausserdem von meinen Werken verabschiedet, die ich in den letzten Jahren schuf. Die nicht verkauften Kunstwerke wurden zerstört. In I move it (3) habe ich mich körperlich auf die Wanderung vorbereitet. Das Resultat dieses performativen Prozesses ist in der Galerie Zimmermannshaus in Brugg im Mai ausgestellt.
Mit der Kunstpilgerreise bewältige ich die dritte Phase des Projekts: die Wanderung.
Die Kunstpilgerreise
Die Pilgerreise vollzieht sich von Fribourg bis Berlin, von Ende Mai bis Ende Juli. Auf dieser Reise werden diverse Institutionen der Bildenden Kunst besucht. Künstlerische Interventionen werden die Pilgerschaft laufend begleiten.
Am Ende werden unterschiedliche Arbeiten Zeugnis von der Kunstpilgerreise machen: ein Buch, in dem die Institutionen meinen Besuch bzw. meine Durchreise mit ihrer «Unterschrift» beglaubigen, Videomaterial, das im Internet kontinuierlich veröffentlicht wird, ein Dokumentarfilm von Dominik Tomasik und ein Buch mit Zeichnungen. Eine Vorführung des Films wird in der Galerie C in Neuenburg stattfinden. (Datum noch nicht bekannt). Dominik Tomasik ist Kunsthistoriker und faszniert sich in die Verbindung zwischen dem theoretischen Wissen über das Medium Fillm und der praktischen Umsetzung.
Unterkunft
Wenn möglich sollen die Nächte in den besuchten Institutionen und Museen verbracht werden, sofern die Verantwortlichen einwilligen, ansonsten draussen oder bei zuvorkommenden Einheimischen.
Transportmittel
… sind meine Füsse.
Route
Fribourg—Murten—Biel—Delémont—Basel—Bad Bellingen—Bad Krozingen—Freiburg i.Br.—Kenzingen—Lahr—Offenburg—Achern—Baden-Baden—Karlsruhe—Bruchsal—Heidelberg—Mannheim—Worms—Darmstadt—Frankfurta.M.—Hanau—Gelnhausen—Steinau a.d.S.— Fulda—Röhn—Bad Salzungen—Eisenach—Gotha—Erfurt—Weimar—Bad Sulza—Naumburg—Bad Dürrenberg—Leipzig—Eilenburg—Annaburg—Lückenwalde—Ludwigsfelde —Berlin
Etappen
Auf dem Weg nach Berlin sind einige Orte als Etappenziele festgelegt, damit das letzte Ziel rechtzeitig erreicht werden kann. Zwischen
diesen festgelegten Stationen erlaube ich mir die pro Tag zurückzulegende Kilometerzahl und damit auch den Ort der Übernachtung den Umständen entsprechend anzupassen. Sich dem Unbekannten
zu stellen und auf das Unerwartete richtig zu reagieren sind beides
wesentliche Kriterien für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes.
Wichtige Stationen
2. Juni/Basel: Museum für Gegenwartskunst Kunsthalle, Fondation Beyeler
13. Juni/Karlsruhe: ZKM, Kunsthalle, Staatliche Akademie der Bildende Künste
18. Juni/Mannheim: Kunsthalle
23. Juni/Frankfurt: MMK, Kunsthalle
9. Juli/Weimar: Bauhaus Universität
17. Juli/Leipzig: Galerie für zeitgenössische Kunst
Dabei sein?
Sie sind begeistert von der Idee der Kunstpilgerreise und möchten das Projekt unterstützen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
–Sie spenden CHF 50.- (oder mehr) und erhalten dafür ein Souvenir der Kunstpilgerreise beziehungsweise eine einzigartige Foto. (50.- eine Foto, 100.- zwei Fotos, usw.)
–Sie spenden mir ein Abendessen (15 €) und vertrauen mir einen Gedanken, eine Frage, eine Sorge, einen Wunsch an, worüber ich täglich 15 Min während einer Woche meditieren werde. Sie werden informiert, welche Woche ich darüber denke. Ihre Gedanken bleiben geheimgehalten.
Compte postal
Marinka Limat, Sur Charmont 19, 1644 Avry-devant-Pont
IBAN: CH92 0900 0000 1772 1351 3